Solltet ihr Stellaris: Federations kaufen? Unser Experten-Test (2024)

Solltet ihr Stellaris: Federations kaufen? Unser Experten-Test (1)Stellaris geht gerade auf Steam völlig durch die Decke - Grund ist der DLC Federations. Und ein saftiger Rabatt.

Micha, wie gut ist eigentlich Federations, der neue DLC zu Stellaris? Diese Frage höre ich gerade ziemlich oft, und das ist auch logisch, Stellaris erlebt einen neuen Höhenflug bei den Steam-Spielerzahlen. Und ja, natürlich habe ich eine Meinung zu Federations, weil ich den neuen DLC samt Patch 2.6.0 (beziehungsweise inzwischen 2.6.1) natürlich schon gespielt habe. Natürlich.

Nicht so viel, dass es für einen »richtigen «Test von Stellaris: Federations reichen würde; es kann immer noch sein, dass ich Bugs, Balancing-Probleme & Co. übersehen habe. Wenn ihr also irgendwann merkt, dass die Produktion von Konsumgütern oder die diplomatische Reputation in der zweiten Nachkommastelle falsch berechnet wird: Werft mir bitte nicht gleich einen Todesstern an den Kopf.

Zentral wichtig für die Frage »Soll ich Federations kaufen«? ist aber erst mal die Trennung zwischen Patch und DLC. Denn bereits das »Verne« getaufte, kostenlose Update 2.6.0 bringt viele begrüßenswerte Änderungen, die Federations dann weiter ausbaut (wie alle DLCs), für die ihr das Addon aber gar nicht kaufen müsst. Springt auf die zweite Seite, falls ihr euch ausschließlich für die DLC-Neuerungen interessiert.

Und falls ihr neu seid und euch für die Faszination der Paradox-Spiele interessiert - im Plus-Podcast verraten euch unsere Experten alles, was ihr wissen müsst:

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GameStar-Podcast - Plus-Folge 33: Hardcore, viele DLCs, trotzdem beliebt - Das Erfolgsgeheimnis von ParadoxvonMichael Graf

Update
Noch eine Ergänzung zu Patch 2.6.0: Die Verwaltungskapazität lässt sich nun deutlich einfacher steigern, einerseits durch entsprechende Gebäude, andererseits geben Technologien nun prozentuale Boni auf die Kapazität statt feste Punktezahlen. Das heißt, dass Reiche viel leichter expandieren können, ohne unter schweren Mali auf Forschung & Co. zu leiden. Das dürfte einigen erfahrenen Spielern missfallen, weil es Herausforderung aus dem Spiel nimmt.

Was taugt der Stellaris Patch 2.6.0?

Performance & KI

Bessere Performance: Patch 2.6.0 und Hotfix 2.6.1 für Stellaris verbessern die bislang oft üble Performance im Endgame deutlich. Zwar verlangsamt sich Stellaris bei bevölkerungsreichen Galaxien immer noch merklich, aber nicht mehr so gravierend wie zuvor. Zumindest in der einen Partie, die ich bislang gespielt habe.

Solltet ihr Stellaris: Federations kaufen? Unser Experten-Test (3)Ich (grün) habe eine Föderation mit den beiden Nachbarn (violett) gegründet.

Ein Wort zur KI: Na ja. Okay, das waren zwei Worte. Zum Glück hat Paradox inzwischen ein Problem gepatcht, das es in einer Vorabversion noch gab: KI-Flotten hängten sich bei Upgrades auf und bewegten sich nicht mehr - es sei denn, sie wurden angegriffen. Ansonsten verhält sich die KI wie gehabt etwas erratisch. Meine Föderationskollegen gehen im Krieg zwar zum Angriff über, schicken aber gerne nur Miniflotten durch die Gegend oder ignorieren Angreifer im eigenen Hinterland viel zu lange. Nicht umsonst überlegt Paradox, die KI von Stellaris komplett zu überarbeiten.

Solltet ihr Stellaris: Federations kaufen? Unser Experten-Test (4)

Der Autor: Der Leiter unserer Plus-Redaktion Michael Graf ist der (gar nicht so) selbsternannte Stellaris-Gott der GameStar. Wenn er in einer unserer Podcast-Folgen am Mikro sitzt, kann, darf und soll die Abmoderation nicht erfolgen, bevor nicht mindestens einmal das Wort Stellaris gefallen ist. Als alter Homeworld-Fan liegt ihm die Science Fiction seit Jahrzehnten im Blut, doch Stellaris punktet mit ganz eigenen Tugenden: Allem voran durch das hervorragende Storytelling, das die immer anders verlaufenden Stellaris-Runden in seinem Kopfkino auf die Leinwand zaubern.

Diplomatie & Krieg

Ausgebaute Diplomatie: Das verfeinerte Diplomatiesystem listet nun detaillierter und viel mathematischer auf, warum mich ein anderes Volk mag oder nicht. Aber: Diese Auflistung ist eigentlich egal, die Detailzahlen schaue ich so gut wie nie an. Wichtig ist wie zuvor nur die plakative Haltung des Gegenübers: »Feindselige« Völker blockiere ich so schnell wie möglich mit Grenzbefestigungen, »freundliche« notiere ich schon mal als zukünftige Partner für eine Föderation (dazu gleich mehr).

Abgesandte: Der wichtige Indikator für Diplomatie ist ein kleiner grüner oder roter Pfeil neben der Anzeige, wie freundlich mir ein Volk gesinnt ist. Wenn er grün ist, bessert sich die Beziehung, bei rot verschlechtert sie sich. Und das kann ich gezielt beeinflussen, in dem ich die neuen Abgesandten verschicke, spezielle Charaktere, den Feind umschmeicheln oder beleidigen.

Solltet ihr Stellaris: Federations kaufen? Unser Experten-Test (5)Diplomatische Beziehungen werden detaillierter aufgeschlüsselt, wichtig ist aber vor allem der kleine Pfeil, den ich mit Absgesandten beeinflusse.

Weil die Abgesandten zahlenmäßig begrenzt sind, muss ich gut überlegen, mit wem ich mich anfreunde und wen ich links liegen lasse. Das ist super, endlich mehr Einflussmöglichkeiten auf Diplomatie abseits von Rohstoffgeschenken!

Kriege vermeiden und provozieren: Durch den Einsatz eines freundlichen Diplomaten konnte ich ein sehr aggressives Nachbarvolk davon abhalten, mir den Krieg zu erklären. Umgekehrt konnte ich ein anderes Volk zur Kriegserklärung überreden, indem ich unseren Beziehungen mit einem Diplomaten gezielt geschadet habe. Diese neuen Einflussmöglichkeiten sind schlichtweg klasse!

Abgesandte sind nur Bilder: Nur eines hätte ich mir gewünscht: Dass ich die Abgesandten wie Forscher, Admirale & Co. selbst rekrutieren und dabei Spezialfähigkeiten aussuchen darf. Geht aber nicht, sie Diplomaten sind einfach nur Porträtbilchen in einem Menü.

Mein Volk, meine Föderation

Ursprünge: Unscheinbar, für mich aber die schönste Neuerung von Patch 2.6.0: Zum Beginn wähle ich nun eine Ursprungsgeschichte für mein Volk, was meine Startposition gravierend verändern kann. In meiner Probepartie startete ich auf einer Reliktwelt voller Stadtruinen eines uralten Volkes. Rein spielerisch macht das keinen riesigen Unterschied, außer dass ich beim Ausgraben von Geländeblockern ein paar Technologien geschenkt bekomme.

Solltet ihr Stellaris: Federations kaufen? Unser Experten-Test (6)Das Sinnvollste an meiner Föderation sind die Kampfboni gegen Endgame-Krisen.

Aber fürs Rollenspiel ist es super! Ich stelle mir vor, mein Vogelvolk bestehe aus den Nachkommen der Tauben, die einst in diesen uralten Städten rumflatterten - und sich nach dem Aussterben der Erbauer weiterentwickelten und zu den Sternen aufstiegen. Ja, albern, aber für genau solche Kopfgeschichten liebe ich Stellaris.

Ausgebaute Föderation (ja, nur eine): Die klassische Föderation wird in Patch 2.6.0 um zusätzliche Features erweitert und in »Galaktische Union« umbenannt. Gänzlich neu ist der Zusammenhalt als Wert, außerdem sammelt die Föderation Erfahrung und steigt im Level auf. Ich sag's, wie's ist: Obwohl ich eine Föderation mit zwei Nachbarvölkern hatte, denen ich so gut wie jeden Krieg verboten habe (»Bleibt friedlich!«), war der Zusammenhalt egal. Auf diesen Wert habe ich nie geachtet, die Föderation blieb stabil.

Entsprechend belanglos ist, dass Levelaufstiege den Zusammenhalt erhöhen. Auch die neuen Föderationsgesetze, mit denen ich mich - die Zustimmung der Kollegen vorausgesetzt - zum Alleinherrscher des Bündnisses mit alleiniger Entscheidungsgewalt über Kriege, Neuaufnahmen & Co. erklären lassen kann, habe ich schlichtweg ignoriert. Zu mühsam. Wenn ich die Schnauze voll habe, trete ich einfach aus der Föderation aus.

Solltet ihr Stellaris: Federations kaufen? Unser Experten-Test (7)Die Galaktische Gemeinschaft will über Resolutionen abstimmen, die ich allesamt blockiere (rote Daumen links), um meine eigenen Projekte durchzubringen.

Boni gegen Krisen: Der einzige echte Vorteil »meiner« Föderation besteht darin, dass sie auf hohen Stufen signifikante Kampfboni gegen die Endgame-Krise bringt. Wer (wie ich) die Krisenstärke gerne aufs Maximum hochschraubt, wird sich hierüber freuen. Aber, Disclaimer: Ich konnte bislang auch nur die klassische Föderation spielen. Der DLC bringt noch vier weitere Bündnistypen, für die Zusammenhalt & Co. sinnvoller sein könnten. Die habe ich noch nicht gespielt.

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FAQs

Is Federations DLC worth it in Stellaris? ›

Federations drastically enriches what was essentially the last still lacking aspect of the base game, that of galactic diplomacy. Undoubtedly one of the must-buy Stellaris expansions.

Should you form a Federation Stellaris? ›

The Benefits of a Federation in Stellaris

Provided they can maintain Cohesion by using Envoys and voting together, a Federation will steadily gain XP and unlock shared bonuses as they rise through 5 levels.

What is the max level Federation in Stellaris? ›

Cohesion ranges from -100 to 100. Each month, you'll gain (or lose) 10% of that value as XP. In order for your federation to reach maximum level, you'll need to accumulate 18000 XP. If you run those numbers, that means that it takes at least 150 in-game years to reach maximum level with your federation.

What are the benefits of a Federation in Stellaris? ›

Members also gain more general diplomatic benefits with each other to allow the Federation to act as a unit on the Galactic stage - members do not generate border friction amongst themselves, build trust with each other to a cap of +100 and share 10% of their victory score with each other.

What is the most fun Stellaris DLC? ›

  1. 1 Utopia. Steam User Rating: 81% (Out of 1168 reviews)
  2. 2 Leviathans. Steam User Rating: 74% (Out of 545 reviews) ...
  3. 3 Federations. Steam User Rating: 73% (Out of 873 reviews) ...
  4. 4 Synthetic Dawn. Steam User Rating: 72% (Out of 758 reviews) ...
  5. 5 Distant Stars. ...
  6. 6 Apocalypse. ...
  7. 7 Galactic Paragons. ...
  8. 8 MegaCorp. ...
Feb 25, 2024

Are all the Stellaris DLCs worth it? ›

Leviathans, Utopia and Apocalypse being my personal top three. Most Expansions do add what mods have already created, but again imo, they're more balanced and less game breaking. Though the expansions can be pricey they do go on sale quite often. So I highly recommend you get all of them if you can.

Is Stellaris too complex? ›

Stellaris is a very complex game with lots of things that affect each other. For example, you can't just start attacking other empires because you want to, you need an official reason to do so, and once you do fulfill a reason that lets you declare war, whether you capture territory or not depends on other choices.

What is the secret fealty in Stellaris? ›

You get a "Secret Fealty " Casus Beli on their overlord. If you declare war on them all the vasalls that have a secret fealty with you will automatically join on your side in the war against their overlord and if you win the war they will become your vasalls instead.

Are armies useful in Stellaris? ›

In order to capture enemy worlds, entire armies are needed, along with the preparation and battlefield awareness to properly use them.

Does Stellaris end at 2500? ›

2500 is considered endgame, but its not technically over until the endgame crisis around that time point is defeated. End game crisis can start as soon as 2400 by default. Totally conquering the galaxy and by eliminating all other empires ends the game for me.

How many L gates are there in Stellaris? ›

If an empire owns more than one system with an L-Gate, one will be randomly selected as the target of the project. Up to 10 L-Gates can exist in a galaxy – scaled by galaxy size, and new ones cannot be constructed.

Can you have vassals in a federation Stellaris? ›

You can't form a Federation with a Vassal, you have to give them freedom first.

Can you leave a federation Stellaris? ›

You can't leave or join a Federation during a war. The button is greyed out because you were not the instigator or primary target of the war, only those two can resolve it. So all you can do is wait for the AI to ask for peace or demand victory.

Can you change federation type in Stellaris? ›

The federation type can be changed at any time with a vote by clicking on the federation type icon. Changing the federation type, however, resets the federation level to 1. Federations DLC as well as meeting an additional ethic, authority, civic, or completed tradition tree requirement.

What is the point of unity in Stellaris? ›

Unity is currently most useful for unlocking Tradition Trees and by extension the Ascension Perks later on. It's also used for enacting Ambition Edicts later in a session, providing temporary but powerful buffs to your Empire.

What does the Federations DLC add to Stellaris? ›

Expansion features

Form new types of Federations, each with unique passive effects, and level them up to unlock perks. Customize them further through the new Federation Laws. Join the Galactic Community and pass resolutions by voting with the rest of the Community to make the galaxy a better place for everyone.

Is Stellaris Overlord DLC worth it? ›

Overlord is a bountiful expansion to Stellaris that enriches one of the few remaining underdeveloped aspects of the base game. However, its core additions may not seem particularly "vital" to all players. Overlord delivers the usual good quality.

What is the benefit of protectorate Stellaris? ›

A protectorate is a subject that is considerably weaker than their overlord, reduced to the point where their vassalage is considered a boon to them. Protected from the dangers of the greater galaxy, they can stabilize and improve their homeland as their liege looks out for them.

What DLC do you need for Stellaris? ›

None, but Utopia is the default "mandatory" DLC. After that it depends on what you want to do, and how you want to play your game. NO DLC is worthless, and they all add diversity to they galaxy your playing.

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Author: Rev. Porsche Oberbrunner

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