+++ 21:42 Geheimdienst-Drohne soll russische Fabrik angegriffen haben +++ (2024)

Vom ukrainischen Militärgeheimdienst betriebene Kamikaze-Drohnen sollen eine Schießpulverfabrik in der russischen Stadt Kotowsk in der Region Tambow angegriffen haben. Das berichtet "Kyiv Independent" unter Berufung auf eine Quelle des Militärgeheimdienstes. Demnach wurde die Anlage mit einer Drohne angegriffen. Das Ausmaß des Schadens werde noch bekanntgegeben. Russische Telegram-Kanäle verbreiteten laut "Kyiv Independent" ein Video, das angeblich aufsteigenden Rauch auf dem Gelände zeigt. Der Gouverneur der Region Tambow behauptet dem Bericht zufolge, dass die russische Luftabwehr zwei Drohnen abgeschossen habe. Verletzte oder Schäden wurden demnach nicht gemeldet.

+++ 21:22 Bericht: Dokumente geben Einblick in Russlands Informationskrieg +++
Interne Dokumente aus dem russischen Auslandsgeheimdienst SWR ermöglichen tiefe Einblicke in Moskaus Einflusskampagnen gegen den Westen. Die Unterlagen wurden dem "Spiegel" und der Investigativplattform "The Insider" zugespielt, Experten halten die Inhalte für plausibel. Laut einem Strategiepapier eines erfahrenen SWR-Abteilungsleiters, das er vom Frühjahr 2022 an erarbeitete, gehe es vor allem darum, in Europa "Angst" zu erzeugen. Das Unterbewusstsein des Zielpubliku*ms müsse durch "kognitive Attacken" mit "Panik und Horror überwältigt werden". Als eines der Zielländer dieses Informationskriegs wird in weiteren Dokumenten Deutschland benannt. Russland müsse sich darauf konzentrieren, einen Keil zwischen die Ukraine und seine Unterstützer zu treiben - um die westlichen Gesellschaften zu spalten, heißt es in dem Dokument. "Das dankbarste Thema ist im Moment das der ukrainischen Flüchtlinge, die aktiv die europäischen Sozialsysteme in Anspruch nehmen", schreibt der Geheimdienst-Stratege weiter. Die "zunehmenden Ansprüche ukrainischer Migranten und die dadurch hervorgerufenen Irritationen der lokalen Bevölkerungen" seien nach seiner Einschätzung "ein hocheffizientes Thema für die Netzkriegsführung in der EU".

+++ 21:03 Kiew legt sich auf Produktion von Drohnen fest +++
Die oberste Militärführung der Ukraine hat sich bei ihrer jüngsten Sitzung auf die künftige Produktion und den Einsatz von Drohnen festgelegt. Bei der Entscheidung seien diverse Faktoren berücksichtigt worden, angefangen von der Beliebtheit bestimmter Drohnen bei der Truppe bis hin zum Einsatz von sogenannten Langstreckendrohnen, sagt Präsident Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Das ukrainische Militär hat schon vor einiger Zeit neben Panzertruppe, Infanterie oder Artillerie eine eigene Waffengattung für den Einsatz von Drohnen ins Leben gerufen. Ein großer Teil dieser unbemannten Flieger wird bereits in der Ukraine hergestellt. Langstreckendrohnen sind bisher für Kiew die einzige Möglichkeit, Ziele tief im russischen Staatsgebiet anzugreifen.

+++ 20:45 Odessa meldet einen Toten nach Angriff +++
Nach dem Einschlag einer ballistischen Rakete in der südlichen Hafenstadt Odessa ist ukrainischen Angaben zufolge ein Mensch getötet worden. Mindestens sieben weitere Personen seien bei dem russischen Angriff auf die Region verletzt worden, teilt Gouverneur Oleh Kiper mit. Häuser und Hafenanlage seien beschädigt. "Die zivile Hafeninfrastruktur ist angegriffen worden", so Kiper auf Telegram.

+++ 20:25 Apple entfernt VPN-Apps in Russland +++
Apple hat 25 VPN-Apps aus dem russischen App-Store entfernt, nachdem die staatliche Kommunikationsbehörde Roskomnadzor dies gefordert hatte. Das berichtet Interfax. Nach Putins Übefall auf die Ukraine 2022 stieg die Nachfrage nach VPN-Diensten in Russland sprunghaft an, weil die Behörden seither den Zugang zu einigen westlichen Medien einschränken. Einige VPN-Dienste waren bereits durch die Kommunikationsbehörde gesperrt, andere blieben jedoch verfügbar.

+++ 20:00 Ukraine: Frau nach russischem Angriff gestorben +++
Bei russischen Angriffen auf die Region Donezk wurde ukrainischen Angaben zufolge eine 55-jährige Frau getötet. Acht weitere Menschen seien verletzt worden, darunter vier Kinder, teilt Gouverneur Vadym Filashkin mit. In der Stadt Nowofedoriwka seien durch den Angriff mehrere Häuser beschädigt worden.

+++ 19:32 Orban will offenbar morgen nach Moskau reisen +++
Ungarns Ministerpräsident Orban plant einem Bericht zufolge offenbar, am morgigen Freitag nach Moskau zu reisen und Präsident Putin zu treffen. Das berichtet der US-Auslandssender Radio Free Europe/Radio Liberty unter Berufung auf eine ungarische Regierungsquelle. Außenminister Péter Szijjártó werde den Regierungschef begleiten, heißt es weiter. Ungarn hat derzeit die EU-Ratspräsidentschaft inne. Am Dienstag war Orban in die Ukraine gereist, um Präsident Selenskyj zu einer Waffenruhe zu bewegen. Der Präsident des Europäischen Rates, Charles Michel, stellt derweil klar, dass die EU nicht ohne die Ukraine mit Russland verhandelt. "Die EU-Ratspräsidentschaft hat kein Mandat, im Namen der EU mit Russland zu verhandeln", schreibt Michel auf X. "Der Europäische Rat ist sich darüber im Klaren: Russland ist der Aggressor, die Ukraine das Opfer. Ohne die Ukraine kann es keine Gespräche über die Ukraine geben." Den Namen Orbans erwähnt Michel in seinem X-Post nicht.

+++ 18:55 Putin: Nehmen Trumps Äußerungen zum Ukraine-Krieg ernst +++
Kremlchef Putin reagiert auf die Ankündigung von Donald Trump, er werde im Falle seiner erneuten Wahl zum US-Präsidenten den bewaffneten Konflikt in der Ukraine schnell beenden. "Herr Trump sagt als Präsidentschaftskandidat, dass er bereit und willens ist, den Krieg in der Ukraine zu beenden", sagt Putin in Kasachstan. "Wir nehmen das ziemlich ernst." In der Regel spricht Putin von einer "militärische Spezialoperation" in der Ukraine. Putin fügt hinzu, dass er "nicht vertraut" damit sei, welche konkreten Vorschläge Trump zur Beilegung des Ukraine-Konflikts machen wolle. "Das ist natürlich die entscheidende Frage", so Putin weiter. "Aber ich habe keinen Zweifel, dass er sich ehrlich äußert und wir unterstützen das."

+++ 18:25 Medwedew: Tausend neue Soldaten werden täglich rekrutiert +++
Trotz ihrer schweren Verluste in der Ukraine haben die russischen Streitkräfte nach eigenen Angaben keinen Personalmangel. Allein in diesem Jahr sei die russische Armee durch 190.000 Freiwillige und Zeitsoldaten verstärkt worden, teilt der Vize-Vorsitzende des Nationalen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, mit. Damit sei die vom Kreml gestellte Aufgabe der Verpflichtung von Vertragsbediensteten und Freiwilligen erfüllt, sagt Medwedew bei einem Treffen im Verteidigungsministerium. "Die durchschnittliche tägliche Rekrutierungsrate bleibt stabil und beläuft sich auf etwa tausend Personen", wird Medwedew weiter von der Staatsagentur TASS zitiert. Die Zeitsoldaten, meist Reservisten, ergänzen die normalen Einberufungen.

+++ 18:04 Kuleba nennt zwei Schlüssellösungen gegen russischen Vormarsch +++
Der ukrainische Außenminister Kuleba formuliert zwei Schlüssellösungen, um den Vormarsch russischer Truppen auf dem Schlachtfeld zu stoppen. Einerseits müssten russische Jagdbomber zerstört werden, andererseits brauche es eine ausreichende Versorgung der ukrainischen Truppen mit Artilleriegranaten, sagt Kuleba dem litauischen Rundfunk LRT. Der Trend der schrittweisen Besetzung des ukrainischen Territoriums durch Russland könne umgekehrt werden, aber das sei "sehr schwierig" und erfordere "viele Entscheidungen", so Kuleba. Den Hauptgrund des russischen Erfolgs sieht er in der "endlosen Anzahl von Lenkbomben, die auf unsere Bodentruppen abgeworfen werden". Die russische Luftfahrt sei ein "echter Schmerzpunkt".

+++ 17:42 Duma verbietet Abgeordneten Urlaub im Ausland +++
Russische Abgeordnete und Senatoren dürfen ohne Erlaubnis künftig nicht mehr frei ins Ausland reisen. Wenn die Volksvertreter, die bisweilen Zugang zu sensiblen Informationen oder sogar Staatsgeheimnissen haben, ohne Genehmigung etwa im Ausland Urlaub machen, droht ihnen der Mandatsverlust. Dazu verabschiedete die Staatsduma jetzt ein Gesetz. Zuvor hatte es bisweilen massive Kritik in Russland an Reisen von Abgeordneten ins Ausland gegeben, die in sozialen Netzwerken auch Bilder von ihren Luxustouren veröffentlicht hatten, während viele ihrer Landsleute im Kriegsdienst an der Front in der Ukraine im Einsatz sind, verletzt werden oder sterben.

+++ 17:17 Nach TV-Debatte: Putin zieht Biden weiter als US-Präsident vor +++
Russlands Präsident Putin bevorzugt nach eigener Aussage weiterhin US-Präsident Biden im Weißen Haus. Daran habe auch Bidens schwacher Auftritt in der TV-Debatte gegen Donald Trump nichts geändert, sagt Putin dem russischen Staatsfernsehen. Auf die Frage eines Reporters, ob Biden oder Trump besser sei, antwortet Putin: "Nichts hat sich geändert." Der Kremlchef hat bereits mehrfach erklärt, dass er Biden gegenüber Trump vorziehe. Vollständig angeschaut habe Putin das TV-Duell nicht. "Ich habe einige Fragmente gesehen", sagt Putin. "Aber ich habe genug zu tun."

+++ 16:51 NATO will Rüstungsproduktion massiv ausbauen +++
Die NATO-Staaten wollen sich beim Gipfeltreffen kommende Woche in Washington zu einem Ausbau der Produktion von Rüstungsgütern verpflichten. Der Plan sieht nach Angaben eines Bündnisvertreters vor, dass dafür künftig nationale Verteidigungsindustriepläne vorgelegt werden. Zudem soll es noch mehr gemeinsame Beschaffungsprojekte und Initiativen für den Einkauf sogenannter kriegsentscheidender Munition gehen. Zu dieser Kategorie werden im Bündnis zum Beispiel Raketen für Flugabwehrsysteme, präzisionsgelenkte Geschosse und 155-Millimeter-Artilleriemunition gezählt. Eine konkrete Investitionssumme wird in der Vereinbarung der Bündnisstaaten nicht genannt. Nach Angaben des Beamten dürften allerdings Dutzende, wenn nicht Hunderte Milliarden Euro notwendig sein, um die neuen Ziele zu erreichen.

+++ 16:30 Ukraine: Patriot fängt bislang alle auf Kiew gefeuerten Kinschal-Raketen ab +++
Laut ukrainischen Angaben wurden alle von Russland auf Ziele in Kiew abgefeuerten ballistischen Kinschal-Raketen abgeschossen, seit die USA im vergangenen Jahr dem Land Patriot-Luftabwehrsysteme zur Verfügung gestellt haben. Das sagt der ukrainische Luftwaffenoberst Serhii Jaremenko im Interview mit Ukrinform. "Seit Anfang Mai 2023 hat keine einzige ballistische [Rakete] ihr Ziel in der Hauptstadt unseres Landes erreicht. Mehr als 20 Kinschals wurden auf Kiew abgefeuert und alle wurden erfolgreich abgefangen", so Jaremenko.

+++ 16:00 IAEA-Chef: Drohnenangriffe bei AKW "müssen aufhören" +++
Die Internationale Atomenergie-Behörde (IAEA) berichtet von Drohneneinschlägen in der Nähe des von Russland besetzten Kernkraftwerks Saporischschja unter Berufung auf die russische Verwaltung der Anlage. "Es ist äußerst besorgniserregend, dass diese Drohnenangriffe fortgesetzt werden, obwohl sie eine eindeutige Gefahr für die Menschen in Enerhodar und für die Sicherheit im Kernkraftwerk Saporischschja darstellen. Sie müssen sofort aufhören", sagt IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi.

+++ 15:35: Selenskyj: Brigaden warten auf genehmigte westliche Waffen +++
Laut dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj kommt die westliche Militärhilfe zu langsam im Land an. Dies kompliziere die Lage an der Front, sagt er im Interview mit Bloomberg. ""Wir haben 14 Brigaden, die nicht über die notwendigen Waffen verfügen, die bereits genehmigt und diskutiert wurden", so Selenskyj. Dennoch sei er dankbar über die Unterstützung der westlichen Partner, betont er.

+++ 15:13 London: Russland zielt auf ukrainische Rohstoffe ab +++
Nach Angaben des britischen Verteidigungsministeriums wird Russland möglicherweise die ukrainischen Rohstofflieferungen wie Gold, Uran und Kohle ins Visier nehmen, um die ukrainische Wirtschaft zu "zermürben". In seinem jüngsten Geheimdienstbericht erklärt das Verteidigungsministerium, ukrainische Regierungsquellen hätten "seit langem auf den russischen Diebstahl ukrainischer Ressourcen aus den von Russland besetzten Gebieten hingewiesen". Eisenerz-, Kohle-, Titan-, Uran-, Mangan-, Gold- und Lithiumvorkommen seien "mit ziemlicher Sicherheit von Russland begehrt, aber auch potenzielle Ziele, da Russland versucht, die ukrainische Wirtschaft zu zerstören".

+++ 14:48 Putin und Xi vertiefen anti-westliches Bündnis +++
Beim Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) bekräftigen der chinesische Präsident Xi Jinping und sein russischer Kollege Wladimir Putin ihr Bündnis als Gegengewicht zur westlichen Welt. Xi ruft die Teilnehmer zum Abschluss des Treffens in Astana dazu auf, sich "gegen Einmischung von außen zu wehren". Xi fordert die Mitgliedstaaten auf, sich gegenseitig zu "unterstützen, uns um die Belange des anderen zu kümmern (...) und die Zukunft und das Schicksal unserer Länder sowie den Frieden und die Entwicklung in der Region fest in die eigenen Hände nehmen". Es sei von "entscheidender Bedeutung", dass die SCO "auf der richtigen Seite der Geschichte" stehe. Zur SCO zählen zehn Staaten, die etwa die Hälfte der Weltbevölkerung repräsentieren. Zu den ständigen Mitgliedern gehören der diesjährige Gastgeber Kasachstan, Indien, China, Kirgistan, Pakistan, Russland, Tadschikistan, Usbekistan, der Iran und nun auch Belarus.

+++ 14:24 Putin spricht von Verhandlungsbereitschaft +++
Kremlchef Wladimir Putin betont vor mehreren Staatschefs eine angebliche Bereitschaft Russlands zu Friedensverhandlungen in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine. Beim Gipfel der für Sicherheitsfragen gegründeten Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) sagt Putin, dass Russland stets für eine politisch-diplomatische Lösung des Konflikts eingetreten sei. Moskau, das seit mehr als zwei Jahren einen zerstörerischen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt, habe zuletzt auch Vorschläge für ein Ende der Kampfhandlungen gemacht, sagt Putin in Astana. Moskau besteht darauf, dass die Ukraine auf alle annektierte Gebiete verzichtet, Kiew lehnt das ab.

+++ 14:04 Kreml: Modi reist zu Gesprächen mit Putin nach Russland +++
Indiens Ministerpräsident Narendra Modi reist Anfang nächster Woche zu Gesprächen mit Präsident Wladimir Putin nach Russland. Putin und Modi würden bei den Beratungen am Montag und Dienstag die Aussichten für den weiteren Ausbau der bilateralen Beziehungen sowie internationale und regionale Fragen erörtern, teilt das russische Präsidialamt mit. Indien versucht im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine neutral zu bleiben. Modi hat wiederholt beide Seiten zu Dialogbereitschaft aufgefordert, sich insgesamt aber mit Kritik an Russlands Vorgehen zurückgehalten. Stattdessen hat das wirtschaftlich eng mit Russland verbundene Land verstärkt russisches Öl gekauft, was der Regierung in Moskau hilft, die Auswirkungen der westlichen Sanktionen abzumildern.

+++ 13:32 Russland greift Stützpunkt der ukrainischen Nationalgarde an +++
Russische Truppen sollen einen Stützpunkt der ukrainischen Nationalgarde in Wyschgorod in der Region Kiew angegriffen haben. Das berichtet der russische Nachrichtendienst RIA Novosti unter Berufung auf den Koordinator des prorussischen Untergrunds, Sergei Lebedew. Die Nationalgarde der Ukraine ist eine paramilitärische Organisation, die anders als Heer, Luftwaffe und Marine nicht dem Verteidigungsministerium, sondern dem Innenministerium untersteht. RIA Novosti zufolge soll es zwei Angriffe auf die Militärbasis in der General Kulchitsky Straße gegeben haben, wobei es zu Explosionen gekommen ist.

+++ 13:07 Russisches Gericht: Festgenommener Franzose bleibt in U-Haft +++
Ein russisches Gericht hat entschieden, dass ein französischer Staatsbürger bis August in Untersuchungshaft bleiben muss. Damit lehnt das Gericht in Moskau die Haftbeschwerde des 47-jährige Politikexperte Laurent Vinatier ab. Ihm wird vorgeworfen, Informationen über "militärische und militärtechnische Aktivitäten" Russlands gesammelt zu haben. Diese Straftat kann mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden. Der Politikexperte war vor der Mitte Juni in der Schweiz ausgerichteten großen internationalen Ukraine-Friedenskonferenz festgenommen worden. Dort arbeitet Vinatier für das Zentrum für humanitären Dialog (HD Centre). Die in Genf ansässige Nichtregierungsorganisation hatte am 7. Juni mitgeteilt, sich auch bei den russischen Behörden um Aufklärung der Vorwürfe gegen ihren Mitarbeiter zu kümmern.

+++ 12:30 Lettland meldet 160 illegale Grenzübertritte aus Belarus +++
Lettland hat in dieser Woche wieder mehr versuchte irreguläre Einreisen an seiner Grenze zu Belarus erfasst. Grenzschutz-Chef Guntis Pujats sagt im Fernsehen, es habe es seit Montag 160 solcher Versuche gegeben. Damit seien in diesem Jahr insgesamt 2.770 Migranten daran gehindert worden, aus Belarus kommend illegal die grüne EU-Grenze zu überqueren.

Lettland grenzt im Osten auf einer Länge von rund 172 Kilometern an Belarus, Russlands engen Verbündeten. Lettland, Polen und Litauen beschuldigen den belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko, in organisierter Form Migranten an die EU-Außengrenze zu bringen, um die EU gezielt unter Druck zu setzen.

+++ 12:00 Baerbock: Russland bleibt größte Bedrohung für Europa +++
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock mahnt eine weitere Unterstützung der Ukraine durch die NATO an. "Russland wird auf absehbare Zeit die größte Bedrohung für unsere Sicherheit und Freiheit in Europa bleiben", sagt Baerbock in einer Bundestagsdebatte zum anstehenden NATO-Gipfel kommende Woche in Washington. Der Westen müsse dagegen angehen, um Freiheit und Demokratie zu verteidigen. "Wir haben uns das nicht ausgesucht", sagt Baerbock. "Wir wollten das nicht." Deutschland habe dabei eine besondere Verantwortung und wegen seiner Russland-Politik verlorenes Vertrauen mittlerweile wieder zurückgewonnen. "Das dürfen wir auch in den Haushaltsverhandlungen nicht verspielen", mahnt die Ministerin mit Blick auf den aktuellen Streit in der Ampel über den Etat für das Jahr 2025.

+++ 11:23 Kiew: Russisches Geheimdienst-"Paar" bei Spionage "ertappt" +++
Der ukrainische Geheimdienst SBU hat zwei mutmaßliche Mitglieder des russischen Geheimdienstes FSB festgenommen. Das teilt der SBU mit. Ein 23-jähriger Mann aus Odessa und seine 18-jährige "Ehefrau" sollen für den russischen Geheimdienst in den ukrainischen Regionen Odessa und Dnipro militärische Infrastruktur ausspioniert haben. Nach Angaben des SBU sollen die beiden als "frisch vermähltes Paar" durch die Gegend spaziert sein und dabei Bilder vor "notwendigen" Objekten fotografiert haben. Gemeinsam mit zusätzlichen Informationen hätten die zwei mutmaßlichen FSB-Agenten die Fotos an den russischen Geheimdienst weitergegeben. Dem ukrainischen Geheimdienst zufolge wurde das "Paar" auf "frischer Tat ertappt".

+++ 10:50 Ukraine: 21 von 22 russischen Drohnen abgeschossen +++
Die Ukraine hat nach eigenen Angaben einen russischen Drohnenangriff in der Nacht weitgehend abgewehrt. Die Luftabwehr habe 21 von 22 Angriffsdrohnen abgeschossen, teilt die Luftwaffe mit. Sie seien über sechs Regionen in der Nord- und Zentralukraine zerstört worden. Dabei habe es sich um Schahed-Drohnen aus iranischer Produktion gehandelt.

+++ 10:33 SCO-Treffen in Kasachstan: Putin und Xi wollen Bündnisstärke demonstrieren +++
Der russische Präsident Wladimir Putin und Chinas Staatschef Xi Jinping nehmen am Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) in Astana in Kasachstan teil. Der regionale Sicherheitszusammenschluss wurde im Jahr 2001 von China, Russland, Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan und Usbekistan ins Leben gerufen. Später schlossen sich auch Indien, Pakistan und der Iran an. Neben Putin und Xi sind bei dem Treffen auch der Gastgeber, Kasachstans Präsident Kassym-Schomart Tokajew, der pakistanische Premier Shehbaz Sharif sowie die Präsidenten von Usbekistan, Tadschikistan, Kirgistan und Belarus zugegen. Für den Iran sollte der geschäftsführende Präsident Mohammed Mochber teilnehmen. Das autoritär geführte Belarus ist seit diesem Treffen offiziell neues SCO-Mitglied. Zu den Beobachterstaaten und Dialogpartnern gehören die Türkei, Saudi-Arabien und Ägypten. Für Putin bietet der Gipfel eine weitere Gelegenheit, das Scheitern von westlichen Bemühungen zu illustrieren, sein Land wegen des Angriffskriegs gegen die Ukraine zu isolieren.

01:46 min

Politik 04.07.24

Gipfeltreffen der Autokraten Xi und Putin demonstrieren Schulterschluss in Astana

+++ 10:02 Ukraine veröffentlicht Zahlen zu russischen Verlusten +++
Der ukrainische Generalstab veröffentlicht neue Verlustzahlen zu den russischen Truppen in der Ukraine. Demnach soll Russland seit dem 24. Februar 2022 rund 547.470 Soldaten in der Ukraine verloren haben. Allein innerhalb von 24 Stunden betrage die Zahl der Verluste 1200. Insgesamt soll Russland laut der Ukraine seit Beginn des Großangriffs 8.132 Panzer, 15.600 Artilleriesysteme und 360 Flugzeuge, 326 Hubschrauber, 11.694 Drohnen, 28 Schiffe und ein U-Boot verloren haben. Westliche Schätzungen nennen geringere Verlustzahlen - wobei das auch nur Mindestwerte sind.

+++ 09:30 Bericht: Ukrainische Streitkräfte ziehen sich aus Tschassiw Jar zurück +++
Die Ukrainische Armee hat sich nach eigenen Angaben aus einem Teil der strategisch wichtigen ukrainischen Stadt Tschassiw Jar zurückgezogen. "Es war nicht mehr möglich, das Kanalviertel zu halten, nachdem der Feind eingedrungen war", sagt ein ukrainischer Militärsprecher. Die Verteidigungsstellungen seien zerstört und das Leben der eigenen Soldaten gefährdet worden. Das Armeekommando habe sich für einen Rückzug auf besser geschützte Positionen entschieden. Doch auch dort setze der Feind seine Kampfhandlungen fort. Tschassiw Jar liegt in der ostukrainischen Region Donezk etwa 20 Kilometer westlich von Bachmut, das vor einem Jahr von russischen Truppen eingenommen und nach monatelangen heftigen Kämpfen dem Erdboden gleichgemacht wurde.

+++ 09:07 Gouverneur: 391 russische Angriffe auf Saporischschja binnen 24 Stunden +++
Innerhalb der letzten 24 Stunden hätten die Russen die Region Saporischschja 391 mal angegriffen. Das schreibt der Gouverneur der südostukrainischen Region, Iwan Fjodorow, in einem Morgenbericht auf Telegram. Demnach wurden ein Mann in Vasylivka und eine Frau in Polohiv getötet und ein Mann in der Stadt Saporischschja verwundet. Fjodorow berichtet von zwei Luftangriffe auf Nowoandriiwka, 177 Drohnenangriffen auf Tscherwonodniprowka, Gulyaypole, Levadne, Robotyno, Mala Tokmachka, Malynivka, Novoandriivka, Uspenivka und Novopavlivka, zwölf MLRS-Angriffe trafen Robotyne und Nowoandriiwka. Zudem hätten die Russen zweihundert Artilleriegranaten auf das Gebiet von Gulyaypol, Mala Tokmachka, Novoandriivka, Robotyne, Levadne, Malynivka und Plavni abgefeuert.

+++ 08:33 Russland: Angriff auf ukrainischen Stützpunkt zerstört Kampfjet +++
Mit einem Boden-Luft-Raketenabwehrsystem Iskander sollen russische Streitkräfte einen Flugzeugparkplatz des ukrainischen Luftwaffenstützpunkt Dolgintsevo in der Region Dnipropetrowsk angegriffen haben. Das berichtet das russische Verteidigungsministerium. Demnach wurden dabei ein MiG-29-Kampfjet, Flugabwehrgeräte und luftfahrttechnische Fahrzeuge der ukrainischen Luftwaffe zerstört. Auf Telegram postet das russische Verteidigungsministerium ein Video, das die Zerstörung zeigen soll. Dieses Video verbreitet sich in den sozialen Netzwerken.

+++ 07:47 Video: "Vampir" der Ukraine erzwingt "Preis in Blut" von Russen +++
Dutzende Russen werden angeblich jeden Tag Opfer des sogennanten "Vampirs", eines Mehrfach-Raketenwerfers aus tschechischer Produktion. Mit ihm verteidigen die Ukrainer die Front - "Wir werden unser Land nicht umsonst hergeben", sagen sie. Munition für das Ungetüm haben sie genug, doch es fehlt an Soldaten.

02:01 min

Politik 04.07.24

40 Geschosse pro Minute "Vampir" der Ukraine erzwingt "Preis in Blut" von Russen

+++ 07:22 Krypto als Schlupfloch: Russische Zentralbank will Sanktionen umgehen +++
Die russische Zentralbank ermutigt die Unternehmen des Landes angesichts der westlichen Sanktionen, für Geschäfte mit ausländischen Partnern auf alternative Zahlungsmethoden wie Kryptowährungen zurückzugreifen. Notenbankchefin Elwira Nabiullina räumt auf einer Konferenz in Sankt Petersburg ein, entsprechende Zahlungen seien eine der zentralen Herausforderungen für die russische Wirtschaft. Allerdings böten die neuen Finanztechnologien auch neue Möglichkeiten. "Deshalb haben wir unsere Haltung zur Verwendung von Kryptowährungen bei internationalen Zahlungen aufgeweicht und erlauben nun den Einsatz digitaler Vermögenswerte bei solchen Zahlungen."

Wirtschaft 24.06.24

Moskaus Kriegswirtschaft boomt "Die Russen konsumieren, als wäre es ihr letzter Tag auf Erden"

+++ 06:52 Mindestens fünf Tote und 47 Verletzte nach russischem Angriff auf Dnipro +++
Bei einem russischen Raketen- und Drohnenangriff auf die ostukrainische Stadt Dnipro am Mittwoch sind nach Angaben ukrainischer Behörden mindestens fünf Zivilisten getötet und 47 weitere verletzt worden. Die Wucht der Detonationen ließ Fenster eines Einkaufszentrums zerbersten. Die Scherben stürzten auf die Straße, wie Fotos zeigten, die von lokalen Behördenvertretern in Umlauf gebracht wurden. Bürgermeister Borys Filatow sagt, bei dem Angriff seien auch die Fenster zweier Schulen und dreier Kindergärten zerstört worden. Trümmerteile trafen demnach zudem die Intensivstation eines Kinderkrankenhauses. In einem weiteren Hospital brach ein Feuer aus. Präsident Wolodymyr Selenskyj postet in sozialen Medien ein Video eines Raketenangriffs auf Dnipro.

Politik 04.07.24

Schulen und Kliniken beschädigt Russische Rakete richtet Verheerung in Dnipro an

+++ 06:18 Frankreich sendet 41 Stromgeneratoren in die Ukraine +++
Frankreich schickt 41 Stromgeneratoren nach Charkiw und Tschernihiw. Das teilt das französische Außenministerium auf X mit. Russische Angriffe hatten die dortige Energieinfrastruktur schwer beschädigt. Infolge dieser Schäden begann die Ukraine im Mai sogenannte Lastabwürfe. Dabei wird das Stromnetz gezielt abgeschaltet. Internationale Partner (siehe Eintrag 21:41) leisten finanzielle, technische und materielle Hilfe, um die Ukraine bei der Reparatur ihrer Energieanlagen zu unterstützen und die Stromversorgung der Bevölkerung sicherzustellen.

+++ 05:44 Kiews Generalstab: Russen erhöhen Schlagzahl bei Pokrowsk +++
Nach Darstellung des Generalstabs in Kiew versucht das russische Militär, um Pokrowsk in der Region Donezk "die Schlagzahl zu erhöhen". Entsprechend würden die Verteidigungslinien verstärkt und mehr Munition an diesen Frontabschnitt gebracht. Nach Darstellung der dort eingesetzten 47. mechanisierten Brigade der ukrainischen Streitkräfte versuchen russische Truppen, die Verteidigungslinien der Ukrainer zu durchbrechen. Aufklärungsdrohnen zeigten "riesige Friedhöfe" zerstörter gepanzerte Fahrzeuge. Deswegen versuche die russische Seite, das Kampfgeschehen mit starken Infanteriekräften zu dominieren.

+++ 04:47 Bericht: Selenskyj will seinen Premier entlassen +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erwägt laut der Zeitung "Ukrainska Prawda" Ministerpräsident Denys Schmyhal zu entlassen. Insider erklärten dem Blatt, Selenskyj habe die Nase voll von seinem Premier. Es sei eher eine emotionale Sache. Selenskyj sei ständig auf der Suche nach kreativen Lösungen und Vorschlägen, die Schmyhal ihm nicht liefere. Den Quellen zufolge könnte Schmyhal durch Julia Swyrydenko, die erste stellvertretende Premierministerin und Wirtschaftsministerin, ersetzt werden.

+++ 03:59 Kiew dementiert russische Erfolge in Tschassiw Jar +++
Die Ukraine weist russische Berichte zurück, wonach russische Streitkräfte einen Bezirk der wichtigen ukrainischen Stadt Tschassiw Jar unter ihre Kontrolle gebracht haben. "Wir sehen kein Nachlassen der Artillerieangriffe. Der Feind setzt Artillerie und Mehrfachraketenwerfer ein", sagt der Sprecher der 24. Brigade der ukrainischen Streitkräfte, die die Stadt verteidigt, dem staatlichen Fernsehsender Suspilne. Die Lage sei "extrem schwierig", es gebe Kämpfe um den Kanal. "Die Situation bleibt angespannt. Aber die 24. Brigade hält ihre Stellungen." Das russische Verteidigungsministerium hatte zuvor erklärt, seine Streitkräfte hätten einen Bezirk der Stadt unter ihre Kontrolle gebracht. Tschassiw Jar liegt etwa 20 Kilometer westlich von Bachmut, das vor einem Jahr von russischen Truppen eingenommen und nach monatelangen heftigen Kämpfen dem Erdboden gleichgemacht wurde. Beide Seiten betrachten Tschassiw Jar als strategischen Standort.

+++ 02:45 Tote nach Luftangriffen: Selenskyj appelliert an Verbündete +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj dringt weiter auf mehr Flugabwehrsysteme für den Schutz seines Landes. Er verweist dabei auf den jüngsten russischen Raketenangriff auf die Großstadt Dnipro, bei dem fünf Menschen getötet und über 50 weitere verletzt wurden. Dabei seien auch Wohngebäude und ein Krankenhaus beschädigt worden. Aktuell sind in der Ukraine vier Patriot-Flugabwehrsysteme im Einsatz, zwei von ihnen wurden aus Deutschland zur Verfügung gestellt. Selenskyj hat den weiteren Bedarf seines Landes zuletzt auf mindestens sechs weitere Patriot-Systeme geschätzt.

+++ 01:43 Bundeswehr: Viele Bewerber für NATO-Brigade in Litauen +++
Für die geplante ständige Bundeswehr-Brigade in Litauen finden sich offenbar genug Soldaten. "Wir mussten für den Aufstellungsstab der Litauen-Brigade knapp 120 Dienstposten besetzen. Davon waren 115 innerhalb einer Woche vergeben. Und wir hatten dazu 900 Bewerbungen", sagt der Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Ich treffe bei Truppenbesuchen immer wieder Soldatinnen und Soldaten, die sagen: Ja, da möchten wir mitmachen. Es gibt jedenfalls eine große Bereitschaft, die Brigade in Litauen aufzustellen, weil viele einen Sinn darin sehen. Viele Soldatinnen und Soldaten haben in Litauen schon positive Erfahrungen gesammelt: die Dankbarkeit der Menschen und die herzliche Aufnahme. Sie sagen, ich kann mir eine Stationierung dort auch mit Familie vorstellen."

+++ 00:45 Generalinspekteur fordert Milliarden für Bundeswehr +++
Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, stärkt im Streit um den Etat der Bundeswehr Verteidigungsminister Boris Pistorius den Rücken. Um den sicherheitspolitischen Herausforderungen gerecht werden zu können, müsse der Verteidigungshaushalt weiterwachsen, sagte Breuer dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Das Parlament hat uns mit dem Sondervermögen eine erhebliche Summe Geld zur Verfügung gestellt und damit, wenn Sie so wollen, den Auftrag erteilt, die Bundeswehr kriegstüchtig zu machen." Da stehe er mit dem SPD-Politiker Pistorius, der für das kommende Jahr 6,7 Milliarden Euro zusätzlich gefordert hatte, "Schulter an Schulter". Pistorius hatte für das kommende Jahr 6,7 Milliarden Euro zusätzlich gefordert.

Politik 04.07.24

Schützenhilfe für Pistorius Generalinspekteur fordert Milliarden für Bundeswehr

+++ 23:45 Gericht in Moskau verurteilt drei Brüder wegen Hochverrats zu 17 Jahren Haft +++
In Russland verurteilt ein Gericht drei Brüder zu langjährigen Haftstrafen, weil sie sich einer pro-ukrainischen Einheit anschließen wollten. Die drei Männer im Alter zwischen 19 und 24 Jahren wurden einer Mitteilung des Gerichts zufolge in Moskau wegen Hochverrats, Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung und illegalen Grenzübertritts verurteilt. Gegen den ältesten der drei Brüder, den 24-jährigen Joann Aschtscheulow, wurde eine Freiheitsstrafe von 17 Jahren und sechs Monaten verhängt, seine Geschwister Timofej und Alexej müssen für 17 Jahre in Haft. Der Staatsanwaltschaft zufolge hatten die Brüder im Juli 2023 versucht, zu Fuß die Grenze zur Ukraine zu überschreiten, um sich dort der "Legion Freiheit Russlands" anzuschließen. Sie wurden demnach eineinhalb Kilometer vor der Grenze festgenommen.

+++ 22:41 Wegen Sanktionen: Russland erlaubt Unternehmen Kryptowährungen für internationale Zahlungen +++
Die russische Zentralbank ermutigt die Unternehmen des Landes angesichts der westlichen Sanktionen, für Geschäfte mit ausländischen Partnern auf alternative Zahlungsmethoden wie Kryptowährungen zurückzugreifen. Für internationale Zahlungen seien solche Währungen nun erlaubt, sagt Notenbankchefin Elwira Nabiullina in Sankt Petersburg. Der Chef der zweitgrößten russischen Bank VTB, Andrej Kostin fordert, wegen der westlichen Sanktionen diese neuen Zahlungswege als Staatsgeheimnis einzustufen. "Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass genau jetzt in diesem Moment in der US-Botschaft ein Untersekretär sitzt und jede unserer öffentlichen Aussagen aufschreibt." Was immer auch auf russischer Seite unternommen werde, die Reaktion der westlichen Länder sei "sehr schnell", warnt Kostin.

+++ 22:16 Erdoğan bietet "Grundlage" für Kriegsende an, Moskau dementiert Vermittlerrolle +++
Zunächst erklärt der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan nach einem Treffen mit Präsident Wladimir Putin in Kasachstan, die Türkei könne dabei helfen, die Grundlage für ein Ende des Krieges zu schaffen. Eine Vermittlerrolle wird die Türkei nach Darstellung des russischen Regierungssprechers Dmitri Peskow jedoch keine einnehmen. Russische Nachrichtenagenturen zitieren Peskow mit der Antwort: "Nein, das ist nicht möglich". Eine Stellungnahme der Regierung in Ankara liegt nicht vor.

+++ 21:41 Ukraine importiert im Juni mehr Strom als im gesamten Jahr 2023, rationiert streng +++
Die Ukraine hat im Juni 2024 über 858.000 Megawattstunden (MWh) Strom importiert, das sind 91 Prozent mehr als die im Mai importierte Menge und mehr als im gesamten Jahr 2023. Dies zeigen Statistiken vom 3. Juli. Demnach kamen die größten Energieimporte der Ukraine im Juni aus Ungarn (42 Prozent), während die Slowakei und Rumänien jeweils 17 Prozent, Polen 16 Prozent und Moldawien 8 Prozent lieferten. Russland hat im Frühjahr seine Angriffe auf die kritische Infrastruktur der Ukraine verstärkt und das Energienetz des Landes an den Rand des Zusammenbruchs gebracht. Seit Mitte Mai wird deshalb der Strom streng rationiert. Das größte private Energieunternehmen der Ukraine etwa, DTEK, produziert 90 Prozent weniger Strom.

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

+++ 21:42 Geheimdienst-Drohne soll russische Fabrik angegriffen haben +++ (2024)
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